Unsere Pfarrkirche
Die Pfarrkirche zum hl. Andreas ist ein gotisches Gotteshaus, die
Pfarre erstmals 1161 genannt. Sie ist dem Benediktinerstift Göttweig
inkorporiert. Das bedeutet, dass Pfarrer und Kaplan unserer Pfarre dem
Kloster Göttweig angehören und die Pfarrgemeinde sich dorthin verbunden
fühlt.
Der Innenraum der Pfarrkirche und seine Einrichtung aus Rokoko und
Neugotik wurden im Jahr 1997 durchgehend renoviert und restauriert. Nach
der Sanierung der Fenster im Altarraum wurden die Außenmauern
trockengelegt, der Innenverputz größtenteils bis in Fensterhöhe und die
gesamte Elektroinstallation erneuert, sowie eine elektrische Bankheizung
eingerichtet. Nachdem unter Pfarrer P. Altmann Tolksdorf bereits eine
neue Sakristei an das Marienschiff angebaut worden war, konnte der
gotische Raum der alten Sakristei nun einer Neugestaltung als
Aussprachezimmer unterzogen werden. Unter Verwendung eines alten
Taufbrunnens schuf Mag.Christian Gurtner einen neuen Hauptaltar, der
1998 geweiht wurde. Er trägt im Fuß ein Reliquiar des hl. Andreas, des
Kirchenpatrons, und der neuen Seligen Sr. Restituta Kafka, P. Jakob Kern
und P. Anton Schwarz.
Bitte beachten Sie den Marienaltar im linken Seitenschiff und die
„Armenseelenkapelle“ rechts, wo der Beichtstuhl steht. Dort wurden auch,
teilweise hinter dem Altar, dessen Bild der Kremser Schmidtschule
zugeschrieben wird, Grabplatten angebracht. Besondere Aufmerksamkeit
verdienen die Gedenkplatte eines Marktrichters und seiner Frauen an der
linken Wand, und in der Nische eine schöne Pietastatue um 1500.
Im Zuge der Renovierung entfernte man auch wieder die im Jahre 1901
eingezogene obere Orgelempore und stellte den früheren Zustand her. Die
pneumatische Orgel (Johann Lachmayr, Urfahr 1901) wurde durch Fa.
Windtner, St. Florian, völlig zerlegt, überholt und nach dem Neuaufbau
mit einem zusätzlichen Zungenregister versehen. Gleichzeitig weihte
Kard. Dr. F. König am 20. 9. 1998 auch eine neue Kastenorgel der Fa. Walter Vonbank, Triebendorf/Stmk. für den Wochentags- und auch Konzertgebrauch.
Bitte beachten Sie auch die Gemälde im Altarraum und unter der Orgelempore.
Weitere Details finden Sie auf der Tafel innen neben dem Portal.
Durch Teilabbruch und Umbau des alten Pfarrhofes entstand 1978 ein
neues Pfarrzentrum. Es verfügt über 3 kleinere Zimmer, den Pfarrsaal
mit Empore und eine kleine Küche. Vom Altbestand erhalten blieb aber das
sogenannte Barockstöckl, der rechte Teil des Pfarrzentrums mit den
Jugendräumen und zwei sehenswerten Räumen im Obergeschoss.
Dr. Kurt Wimmer