Unterhalb vom Liasenböndl wurden geschlägert. Da in diesem Bereich einige Buchen umgestürzt waren und viele abgestorbene Eschen standen, entschied man sich zu einer Schlägerung. Diese sollte klein gehalten werden, aber auch so ausgeführt sein, damit hier die nächsten Jahrzehnte zum Schutz des zukünftigen Bestands keine Arbeiten mehr notwendig sind. Es wurden Großteils Buchen und Eschen entfernt, andere Baumarten wurden, soweit sie die Arbeiten überstanden, stehen gelassen.
Am Wegrand zum Liasenböndl wurden einige Bäume als Schattenspender stehen gelassen und einige auf vier bis fünf Meter Höhe gekappt. Diese sollen als Schutz im Winter bei glatter Fahrbahn dienen und für diverse Insekten und Tiere Lebensraum sein.
Ein weiteres Ziel dieser Arbeiten ist es mittel bis langfristig am von Buchen dominierten Kirchenberg mit kleinflächigeren Buchenschlägerungen einen naturnäheren Mischwald zu etablieren. Zu diesem Zweck werden andere Baumarten wie Ahorn, Tanne, Fichte, usw. ... stehen gelassen, um diese Arten zu fördern. Da bei der anzustrebenden Naturverjüngung wieder größtenteils Buchen aufgehen, werden auf der jetzigen Kahlfläche Tannen und Eichen gepflanzt.
Eine Schlägerung sieht die ersten beiden Jahre nie schön aus, dennoch ist es ein neuer Lebensraum und wird schnell von Tieren und Pflanzen erobert. Es muss auch nicht ordentlich aussehen. Der Wald ist kein Park und das verbliebene Holz ist zuerst Nahrung für viele Insekten und Pilze und wird danach Humus für die nächsten Bäume.
Die Einnahmen aus den Schlägerungen werden wieder zur Gänze in die Pflege des Gemeindewaldes investiert.